Tag 31: Red Canyon & Coral Pink Sand Dunes
Nachdem wir heute Morgen den Sonnenaufgang im Bryce Canyon National Park bestaunt haben, machen wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel: dem Zion National Park. Der Besuch von diesem ist jedoch erst für morgen geplant, so bleibt uns der Tag für die Strecke beziehungsweise für Highlights auf dem Weg.
Direkt am weiteren Verlauf des Scenic Highways UT 12 gelegen, fahren wir durch den Red Canyon. Durch zwei dieser roten Felsen hat man die Straße hindurchgelegt und damit zwei künstliche Arches geschaffen. Als man damals die Straße als touristische Verbindung zwischen Zion NP und Bryce Canyon NP errichtete, fand an eben diesen bewusst geschaffenen Bögen die feierliche Eröffnung gefolgt von einer gemeinsamen Fahrt zum Bryce Canyon statt. Um einen besseren Blick zu bekommen, machen wir einen kleinen Spaziergang hinauf zu einem Aussichtspunkt.
Der nächste Halt erfolgt beim Red Canyon Visitor Center, wo wir kurzerhand einen Biber adoptieren und Biberpatenschaft abschließen. Das Visitor Center ist nämlich auch für den Dixie National Forest zuständig und man engagiert sich hier für den Schutz der lokalen Biber. Somit verlassen wir das Visitor Center mit Familienzuwachs in Form des Plüschbibers Xaver sowie einer Adoptionsurkunde. Dies war jedoch nicht unser eigentlicher Besuchsgrund, sondern der vergleichsweise kurze Spaziergang durch den Red Canyon entlang des Pink Ledges Trail.
Wir stärken uns nach der Tour mit Bagels und Avocados bevor wir uns auf den Weg zum Pink and Coral Sand Dunes State Park machen. Während der Fahrt merkt man, dass wir an Höhenmetern verlieren, denn es wird immer wärmer. Wir parken in der Nähe der begehbaren Dünen und lassen uns überwältigen von dem rosafarbenen Sand inmitten einer felsigen Landschaft. Die Dünen laden dazu ein, barfuß zu laufen und einige nutzen die Möglichkeit, um “Sandboarding” zu betreiben.
Entstanden sind die Dünen durch den sogenannten “Venturi-Effekt”: Eine Verengung des Tales zwischen den beiden Bergen Moquith und Moccasin sorgt für eine Erhöhung der Windgeschwindigkeit und fördert so die Abtragung von erodiertem Najavosandstein. Dieser Sand sammelt sich dann im weniger engen Ende des Tals an, da der Wind hier mehr Raum hat und daher seine Geschwindigkeit somit abnimmt.
Bevor es nun zum Zion Nationalpark geht, machen wir noch einen kurzen Stopp in Carmel Junction, um die hier berühmten Apple und Strawberry Pies zu essen. Anschließend geht’s über die UT 9 zum Osteingang des Zion NP.